Widen the Circle Besuchsprogramm

Widen the Circle lädt zu internationalem Austausch ein: Dreizehn amerikanische und deutsche Expert*innen treffen sich im Juni in Berlin, um über die Bekämpfung von Rassismus zu diskutieren

Worin unterscheidet sich die Erinnerungsarbeit in den USA und Deutschland und wo liegen Gemeinsamkeiten? Wie kann die eigene schwierige Geschichte aufgearbeitet werden? Wie erreicht man damit Menschen und wie gehen Communities damit um? Diesen Fragen widmen sich dreizehn amerikanische Pädagog*innen, Aktivist*innen und Vordenker*innen und deutsche Kolleg*innen bei einem Treffen in Berlin. Vom 9. bis zum 16. Juni 2022 erkunden sie gemeinsam, wie Rassismus und Vorurteile bekämpft werden können.

Das Besuchsprogramm ist ein wesentlicher Bestandteil der internationalen Initiative von Widen the Circle, die gleichgesinnte Aktivist*innen in Deutschland und den USA zusammenbringt, um sich über Taktiken und Strategien auszutauschen.

Die Teilnehmer*innen des diesjährigen Besuchsprogramms aus den USA:

  • Steve Becton, Beauftragter für Gleichstellung und Integration bei Facing History and Ourselves;

  • Derek Black, ehemaliger Anhänger des white supremacism, der sich öffentlich von dieser Ideologie losgesagt hat und dessen Geschichte in dem Buch Rising Out of Hatred: The Awakening of a Former White Nationalist festgehalten wurde;

  • Stacy Burdett, Fürsprecherin der jüdischen Gemeinschaft in Bürger- und Menschenrechtsfragen und ehemalige Vizepräsidentin für Regierungsbeziehungen, Interessenvertretung und Engagement in der Gemeinschaft bei der Anti-Defamation League;

  • Karlos K. Hill, Professor für Geschichte an der Universität von Oklahoma, Autor des Buchs The 1921 Tulsa Race Massacre: A Photographic History;

  • Nancy K. Kaufman, Leiterin einer Praxis für strategische Beratung und Coaching, zuvor war sie Geschäftsführerin des National Council of Jewish Women;

  • Joel Obermayer, Gründer und Geschäftsführer von Widen the Circle.

  • Deborah L. Plummer, international führend auf dem Gebiet der Vielfalt und Integration und Gründerin von Getting to We Inc.;

  • Jerry Rubin, ehemalige Präsidentin von JVS Boston, das sich dafür einsetzt, dass Menschen aus diversen Communities eine Beschäftigung finden und Karriere machen können;

  • Marc Skvirsky, ehemaliger Vizepräsident und Programmleiter von Facing History and Ourselves;

  • Carlin Wragg, Dokumentarfilmerin und Mediendirektorin. Sie nutzt digitale Medien, um Geschichte besonders eindringlich zu vermitteln, insbesondere bei der Gestaltung von Museen, Installationen und Ausstellungen zu erinnerungspolitischen Themen.

Die Teilnehmer*innen des diesjährigen Besuchsprogramms aus Deutschland (sie alle wurden bereits mit dem Obermayer Award ausgezeichnet):

  • Sabeth Schmidthals, eine Berliner Gymnasiallehrerin, die Schüler*innen mit Migrationshintergrund die Geschichte der Verfolgung von Juden und anderen Minderheiten in Deutschland näherbringt;

  • Jonathan Coenen, stellvertretender Vorsitzender des Erinnerungsorts Badehaus in Wolfratshausen.

  • Gabriele Hannah, engagiert sich hinsichtlich der Erinnerung an die deutschen Juden in der Region Rheinhessen.

Am Samstagabend, 11. Juni findet um 17.30 Uhr eine Podiumsdiskussion mit Derek Black und Stephan Conrad in englischer Sprache zu der Frage, wie das Erstarken des Rechtspopulismus verhindert werden kann, im Konferenzzentrum des Hotel Amano in Berlin statt. Sie wird auch live auf www.widenthecircle.org gestreamt.

 
 

THIS WALL BRINGS PEOPLE TOGETHER

Students at this Berlin elementary school, built on the site of a synagogue, have been building a wall for the past two decades. It delivers a powerful message about community.

 

A NAZI LEGACY, A LIFE GIVING BACK

Hilde Schramm has spent her adult life fighting racism and intolerance. And she doesn’t shy from her family history as the daughter of an infamous Nazi leader.

 

STUDENTS REACHING STUDENTS

When a handful of ninth graders from Berlin met Rolf Joseph in 2003, they were inspired by his harrowing tales of surviving the Holocaust. So inspired that they wrote a popular book about his life. Today the Joseph Group helps students educate each other on Jewish history.