Obermayer German Jewish History Award
Joachim Hahn
Plochingen, Baden-Württemberg
Werner Frank und seine Familie flohen 1937 aus Baden-Württemberg in die USA. Mit Hilfe von Menschen wie Joachim Hahn identifizierte er über 23 000 Verwandte – viele ursprünglich aus seiner Heimatregion stammend und mit Wurzeln, die in das 13. Jahrhundert zurückreichen. Von den vielen Deutschen, die er getroffen hat, ist Dr. Joachim Hahn der Mensch, der ihm am deutlichsten in Erinnerung geblieben ist. Die Leidenschaft und der Einsatz, den Dr. Hahn zeigte, um jüdische Erinnerungen wieder in das Leben zurückzurufen, kennen keine Grenzen. Er hat acht Bücher über jüdische Geschichte und Kultur in Baden-Württemberg geschrieben, einschließlich der Veröffentlichungen, die sich speziell auf Stuttgart, Ludwigsburg, Kraichgau und Esslingen beziehen. Er hat entscheidend zur Bereicherung jüdischer Genealogie und Forschung beigetragen und gleichzeitig die deutsche Öffentlichkeit unterrichtet.
Dr. Joachim Hahn wurde 1954 in Stuttgart geboren, studierte Evangelische Theologie in Göttingen und erhielt seinen Doktortitel 1980 in Tübingen. Nachdem er in Tübingen Theologie unterrichtet hatte, wurde er Pfarrer der Evangelischen Landeskirche Württemberg in Stuttgart und 1988 Stadtpfarrer in Plochingen.
Dr. Hahn suchte unaufhörlich nach Juden, die aus ihrer deutschen Heimat vertrieben worden waren und arbeitete daran, ihre Geschichte nach dem Holocaust mit den Ereignissen der frühen Dreißiger und Vierziger Jahre zu verknüpfen. Im Laufe dieser Arbeit wurde er zu einer bekannten Quelle für diejenigen, die jüdisch-genealogische Daten suchten. Dr. Hahn hat seine Forschungsergebnisse großzügig allen Interessierten zur Verfügung gestellt. Hieraus resultiert seine große Anhängerschaft unter den Juden, die Informationen über ihre familiären Verbindungen in Deutschland suchen.
THIS WALL BRINGS PEOPLE TOGETHER
Students at this Berlin elementary school, built on the site of a synagogue, have been building a wall for the past two decades. It delivers a powerful message about community.
STUDENTS REACHING STUDENTS
When a handful of ninth graders from Berlin met Rolf Joseph in 2003, they were inspired by his harrowing tales of surviving the Holocaust. So inspired that they wrote a popular book about his life. Today the Joseph Group helps students educate each other on Jewish history.
“I SPEAK FOR THOSE WHO CANNOT SPEAK”
Margot Friedländer’s autobiography details her struggles as a Jew hiding in Berlin during World War II. Now 96, she speaks powerfully about the events that shaped her life and their relevance today.