Obermayer German Jewish History Award
Gernot Römer
Augsburg, Bayern
Seit den frühen 70er Jahren hat sich Gernot Römer der Veröffentlichung von Aufzeichnungen gewidmet, die den Beitrag schwäbischer Juden zum kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Leben ihrer Region beschreiben. Seine Forschungen, seine Veröffentlichungen und seine Ausstellungen umfassen das gesamte Schwabenland und erreichen ein großes Publikum. Für Menschen wie Arnold Erlanger, der den Holocaust erlebte, ist Gernot Römers Arbeit eine heilige Mission. Seine Forschungen und Veröffentlichungen klären die Deutschen über die Vergangenheit auf und ehren gleichzeitig die Verstorbenen. Seine Arbeit ist ein lebendiges Testament, das dazu beitragen kann, kommenden Generationen zu zeigen, welchen Preis Engstirnigkeit fordern kann. Von dem Zeitpunkt an, als Gernot Römer im Jahr 1971 Herausgeber der bedeutenden Augsburger Tageszeitung “Augsburger Allgemeine” wurde und noch mehr, seit er 1994 in den Ruhestand trat, nutzte er jede Gelegenheit, um die Öffentlichkeit über die Geschichte und die Leistungen der Juden in Schwaben zu unterrichten. Durch Dokumentarfilme, Ausstellungen und Artikel wurde er zum Hüter der Geschichte. Die Drohungen, die er über die Jahre hinweg erhielt, schreckten ihn nicht ab. Gernot Römers historische Darstellungen und seine erzieherische Arbeit in Schulen und Jugendorganisationen behandeln ausführlich die Jahre des Holocaust sowie die Jahre davor in jüdischen Gemeinden Schwabens. Viele seiner Bücher und Artikel handeln vom intensiven persönlichen Leid einzelner Familien. Sein Fundus an Informationen half auch vielen, die Erfahrungen ihrer eigenen Familien während dieser Zeit zu verstehen.
Bei der Vorbereitung besonderer Ausstellungen für das Jüdische Museum in Augsburg leistete er unschätzbare Unterstützung. Gernot Römer übernahm die Aufgabe, die Stadt Augsburg um die Aufstellung eines Denkmals mit den Namen der Opfer des Holocaust zu bitten. Mehr als zwei Jahre hat er umsichtig für dieses Projekt geforscht, um sicherzustellen, dass kein Name ausgelassen wurde, da diese Steintafel ihre einzige Grabstätte ist.
THIS WALL BRINGS PEOPLE TOGETHER
Students at this Berlin elementary school, built on the site of a synagogue, have been building a wall for the past two decades. It delivers a powerful message about community.
STUDENTS REACHING STUDENTS
When a handful of ninth graders from Berlin met Rolf Joseph in 2003, they were inspired by his harrowing tales of surviving the Holocaust. So inspired that they wrote a popular book about his life. Today the Joseph Group helps students educate each other on Jewish history.
“I SPEAK FOR THOSE WHO CANNOT SPEAK”
Margot Friedländer’s autobiography details her struggles as a Jew hiding in Berlin during World War II. Now 96, she speaks powerfully about the events that shaped her life and their relevance today.