Obermayer Awards Jury
Sara Nachama, Jury-Präsidentin
Sara Nachama hat die Obermayer Awards von Anfang an begleitet und ist seit der ersten Preisverleihung Mitglied der Jury. Sie ist Mitglied im Vorstand der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, zuständig für Kultur und die Jüdische Volkshochschule. Darüber hinaus ist sie im Kuratorium des Jüdischen Krankenhauses in Berlin tätig. Im Jahr 2014 wurde ihr für ihr ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Miriam Bistrovic
Miriam Bistrovic ist Director of Berlin Operations des Leo Back Institute. Als Leiterin der Repräsentanz koordiniert sie die Aktivitäten und Projekte des Instituts in Deutschland, von Podiumsdiskussionen und Vorträgen über Workshops und Konferenzen bis hin zu Wanderausstellungen. Vor ihrer Tätigkeit für das Leo Baeck Institute arbeitete Dr. Bistrovic unter anderem für den ersten im Jahr 2009 vom Deutschen Bundestag eingesetzten Unabhängigen Expertenkreis Antisemitismus, das Berliner Themenjahr 2013, „Zerstörte Vielfalt: Berlin 19331938“, und als Projektkoordinatorin des „Multi-Year Work Plan on Killing Sites“ der International Holocaust Remembrance Alliance (HRA). Dr. Bistrovic studierte Neuere Geschichte und Kunstwissenschaft. Sie war 2008 Stipendiatin der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) am Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Tokyo in Komaba und promovierte 2010 an der Technischen Universität Berlin. Als Lehrbeauftragte des Zentrums für Antisemitismus und der Politikwissenschaft leitete sie Seminare zur Medienanalyse. Ihre aktuellen Forschungsgebiete sind Jüdisches Exil (insbesondere in Ostasien) und Diaspora, Erinnerungskultur(en) und Antisemitismus.
Cristina M. Finch
Cristina M. Finch ist derzeit Leiterin des Bereichs Gender und Sicherheit beim DCAF (Genfer Zentrum für demokratische Kontrolle der Streitkräfte). Die Menschenrechtsanwältin und -aktivistin verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Kontext Stärkung der Menschenrechte in den Bereichen Frauen- und LGBT-Rechte, Hassverbrechen und Diskriminierung. Frühere Tätigkeiten umfassten die Leitung der Abteilung Toleranz und Nichtdiskriminierung bei der OSZE im europäischen Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) sowie Geschäftsführerin des Bereichs Identity and Discrimination bei Amnesty International USA. Frau Finch hat darüber hinaus als Legal Counsel (Rechtsberaterin) für die Human Rights Campaign sowie den US-Kongress und das Parlament der Republik Palau gearbeitet. Während ihrer Zeit als Lehrbeauftragte an der juristischen Fakultät der George Mason University hat sie als Sachverständige vor dem UN-Menschenrechtsrat, der Parlamentarischen Versammlung des Europarats und dem US-Kongress Stellungnahmen abgegeben.
Viola Georgi
Viola Georgi ist Professorin für Diversity Education an der Universität Hildesheim. Sie ist die Gründungsdirektorin des Zentrums für Bildungsintegration: Diversity und Demokratie in Migrationsgesellschaften. Zuvor war sie außerordentliche Professorin für Interkulturelle Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Sie promovierte in Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt und lehrte an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Freien Universität Berlin. Georgis Forschung befasst sich mit Migrationsstudien in Deutschland, Europa und Nordamerika. Sie verfügt über fundierte internationale Forschungserfahrungen im Bereich der Migrations- und Diversity Studies, unter anderem an der Sabanci University (Türkei), der York University in Toronto (Kanada), der Uppsala University (Schweden), der Cape Coast University (Ghana) und der Harvard University (USA). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Vielfalt und Demokratie im Bildungswesen, Geschichte und politische Bildung, Erinnerungsforschung, Bildungsmedienanalyse sowie interkulturelle Schulentwicklung und Lehrerbildung.
Anetta Kahane
Anetta Kahane ist Vorsitzende des Vorstands der Amadeu Antonio Stiftung. Sie ist geboren und aufgewachsen in Ost-Berlin und arbeitete als Lateinamerikawissenschaftlerin in der DDR. 1991 gründete sie die RAA e.V. für die neuen Bundesländer (Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie). Als Geschäftsführerin engagierte sie sich hier unter anderem für Demokratisierungsprozesse an Schulen und interkulturelle Pädagogik. 1991 erhielt sie zusammen mit anderen Persönlichkeiten wie Joachim Gauck die Theodor-Heuss-Me- daille stellvertretend für die friedliche Revolution und Selbstbefreiung der ehemaligen DDR. 1998 gründete Anetta Kahane die Amadeu Antonio Stiftung, deren Kuratoriumsvorsitzende sie war. Seit 2003 ist sie hauptamtliche Vorsitzende der Stiftung. Sie ist außerdem Mitglied im Kuratorium der Theodor-Heuss-Stiftung. Im Sommer 2002 wurde Anetta Kahane mit dem Moses-Mendelssohn-Preis des Landes Berlin ausgezeichnet.
Henry Obermayer
Henry Obermayer ist ein Sohn von Arthur S. Obermayer und Judith Obermayer, die die Obermayer Awards ins Leben gerufen haben. Er ist in der Region San Francisco als Psychologe tätig und engagiert sich als Community Builder für Gemeinschaftsprojekte in seinem Umfeld. Henry Obermayer war 1988 als Dozent im Rahmen des Intensive English Program an der Universität Rostock tätig und hat Deutschland seither immer wieder aus beruflichem oder persönlichem Anlass besucht.