Internationaler Brückenschlag

Widen the Circle bringt Pädagog*innen und Aktivist*innen aus den USA und Deutschland für den Austausch über Handlungsansätze und -strategien zusammen und bindet zur Unterstützung der Arbeit Vordenker*innen auf beiden Seiten des Atlantik ein. Sowohl in den USA als auch in Deutschland nutzen Aktivist*innen die Wirkmacht der Lokalgeschichte, um Rassismus und Vorurteile zu bekämpfen und sich mit dem historischen Vermächtnis des Unrechts auseinanderzusetzen. Häufig sind die Herausforderungen ähnlich, die Herangehensweisen jedoch unterschiedlich. Das Programm „Internationaler Brückenschlag“ verfolgt zwei Stränge: Das Besuchsprogramm und „Lernen und Dialog“.

Das Besuchsprogramm

Vordenker*innen aus den USA besuchen Deutschland für eine intensive Projektwoche, die ihnen neue Perspektiven auf aktuelle Herausforderungen eröffnet. Die Teilnehmer*innen tauchen ein in Deutschlands lebendige Erinnerungskultur, die das Fundament der Bekämpfung von Intoleranz und Diskriminierung in der heutigen Zeit bildet. Sie tauschen sich mit Mitgliedern des Widen-the-Circle-Netzwerks aus und nehmen an der Preisverleihung der Obermayer Awards im Abgeordnetenhaus teil. Ehemalige Teilnehmer*innen unterstützen Widen the Circle bei der Weiterentwicklung unserer Arbeit in den USA und sind darüber hinaus beratend tätig für die Mitglieder unseres Netzwerks in Deutschland.

 

Fotos und Filme zum Besuchsprogramm 2020. (2021 fiel das Programm aufgrund von Reisebeschränkungen aus.)


Lernen und Dialog

Im Jahr 2020 startete Widen the Circle eine virtuelle Gesprächsreihe. Dabei kommen in öffentlichen Veranstaltungen und privaten Dialogen Deutsche und Amerikaner*innen zusammen, die sich mit dem bleibenden Vermächtnis von Rassismus und Diskriminierung in ihren Gemeinden auseinandersetzen. Ziel ist es, diese so wichtige Arbeit bekannt zu machen und zu stärken, indem wir Gelegenheiten zum Austausch schaffen, bei denen Pädagog*innen und Aktivist*innen auf beiden Seiten des Atlantik voneinander lernen können. Die Diskussionsreihe ist unser erster Ansatzpunkt für den gezielten und wirksamen Ausbau von Beziehungen. Nach dem Ende der Pandemie planen wir auch Besuche von deutschen Teilnehmer*innen in den USA, um ihnen immersive Lernerfahrungen im Tiefen Süden zu ermöglichen.


Lernen und Dialog Online (English)

Wie begegnet man rechtsradikalen Strömungen?

Mit Raimund Grafe, Vorsitzender des  Erich Zeigner Haus e.V., Leipzig, und Kate Bitz aus Spokane, Washington, Programmdirektorin am Western States Center.

Auseinandersetzung mit dem Vermächtnis des Rassismus, Gemeinde für Gemeinde

Mit Shelia Washington, Gründerin des Scottsboro Museum and Cultural Center; Joseph McGill, Joseph McGill, Gründer des Slave Dwelling Project; und der Autorin, Geschichtenerzählerin und Obermayer Preisträgerin Gabriele Hannah.

 
 

Eine neue Generation in der Auseinandersetzung mit Rassismus im Kontext der Geschichte

Mit Schülerin Khari Bowman und Lehrerin Dr. Marilyn Taylor aus Memphis sowie Schülerin Christiane Simon und Lehrerin Sabeth Schmidthals aus Berlin.

 

Neue Ansätze zur Bekämpfung von Antisemitismus und Hass

Mit Kenneth S. Stern, Direktor des Bard Center for the Study of Hate, Veronika Nahm, Direktorin des Anne Frank Center Berlin, und Wencke Stegemann, Gründerin und Programmleiterin von  Stories for Tomorrow.